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Neue Fahrzeuge für den Katastrophenschutz

Feierliche Übergabe der Fahrzeuge beim DRK Pohlheim.

Der Ortsverein Pohlheim des DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. kann sich über zwei neue Fahrzeuge und einen Geräteanhänger im Wert von rund 150.000 Euro freuen, die zukünftig im Katastrophenschutz zum Einsatz kommen werden.

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung in Pohlheim ist im Einsatzfall für die Betreuung von unverletzten Personen zuständig. Diese Aufgabe umfasst die Registrierung der Betroffenen, den Aufbau eines Betreuungsplatzes und auch die Verpflegung mit Essen und Getränken. Grundlage dafür ist eine entsprechende Ausrüstung.  „Mit der Neuanschaffung wollen wir den Katastrophenschutz auf der örtlichen Ebene ausbauen. Uns geht es darum, für eine zeitgemäße und professionelle Ausstattung zu sorgen und so das Ehrenamt langfristig zu stärken“, erklärt Christian Betz, Vorstand des Kreisverbandes.Bei den Fahrzeugen handelt es sich um einen Kommandowagen, einen Betreuungskombi und einen Betreuungsanhänger GA-25 Betreuung, die für ihren Einsatzzweck entsprechend ausgebaut wurden. Im Einsatzfall dient der Kommandowagen der Führung der Einheiten. Dafür ist der Mercedes Vito mit umfangreicher Funktechnik, einem Laptop mit Wlan und einem Drucker ausgestattet. Außerdem verfügt das Fahrzeug über einen Stromerzeuger mit 1,6 kVA Leistung, Gerätschaften zum Absperren und Kennzeichnungswesten.Mit dem Betreuungskombi, ebenfalls ein Mercedes Vito, gelangen bis zu acht Einsatzkräfte der SEG Betreuung zum Einsatzort. Außerdem wird mit diesem Fahrzeug der Geräteanhänger gezogen. Hierfür wurde eine Anhängekupplung verbaut, mit der Anhänger mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2,9 Tonnen gezogen werden können. Weiterhin befinden sich auf dem Fahrzeug zahlreiche Einsatzmittel, die zur Registrierung und Betreuung unverletzter Betroffener benötigt werden. Dazu gehören unter anderem Büroausstattung, Hygieneartikel und Decken. Der Geräteanhänger GA-25 Betreuung transportiert alle Gegenstände, die für die Einrichtung und den Betrieb einer Betreuungsstelle notwendig sind. Das umfasst beispielsweise ein aufblasbares Rettungszelt mit 35 Quadratmetern Grundfläche, eine Zeltheizung und Beleuchtungseinrichtung, einen tragbaren Stromerzeuger, Feldbetten und Einweggeschirr. Der Inhalt des Anhängers ist auf 200 unverletzte Betroffene ausgelegt. Im Heck verfügt der Geräteanhänger über eine komplett ausgestattete Teeküche mit Kaffeemaschine und Hockerkocher. Mit dieser Ausstattung können Betroffene mit warmen Getränken und einfachen Speisen, wie zum Beispiel Eintöpfe, versorgt werden.Die Fahrzeuge nahm Jürgen Görig, Vorsitzender des Ortsvereins, stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer/innen in Pohlheim entgegen. An der feierlichen Übergabe nahmen außerdem Landrätin Anita Schneider, Bürgermeister Udo Schöffmann und der stellvertretende Stadtbrandinspektor Markus Lohrey teil.In ihren Grußworten betonten sowohl Schneider als auch Schöffmann den hohen Stellenwert einer guten Ausstattung für den Katastrophenschutz und dankten zugleich den ehrenamtlichen Helfer/innen des Ortsvereins, die viele Stunden ihrer Freizeit für die Allgemeinheit opfern.
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