Die folgende Reportage schrieb Stefan Niewerth über den Rettungsdienst des DRK im Kreis Borken.Alle Bilder und Texte sind von Stefan Niewerth und dem Jugendrotkreuz Reken mit Playmobil erstellt worden.
Kennen Sie die Situation? Sie sind im Auto unterwegs, auf einmal hören Sie ein immer lauter werdendes Martinshorn. Der Anblick eines Rettungswagens mit Blaulicht bereitet ein mulmiges Gefühl: „Hoffentlich fährt er nicht zu mir nach Hause!“
Was passiert bei einem Einsatz eigentlich genau? Wie würde es mir ergehen, wenn ich selbst einmal in eine lebensbedrohliche Situation käme? Unser Jugendrotkreuz hat dies mal für Sie erstellt.
In dieser Situation kommt vom Roten Kreuz ein besonderer Vorschlag: ob ich nicht selber einmal in die Rolle einer Notfallpatientin schlüpfen wolle. Diese Idee gefällt mir – gleichzeitig spüre ich ein leichtes Flattern im Bauch – und ich stimme zu. Wir beschließen, einen für den Rettungsdienst typischen Notfall zu simulieren: den Verdacht auf einen Herzinfarkt. Alle haben grünes Licht für unser Projekt gegeben: die Rettungswache – dort ist der Rettungswagen stationiert, die Notärztin und das zuständige Krankenhaus.
Ich muss mich ja auch noch vorstellen. Ich bin Petra Playmobil. Eine Figur die Sie durch den ganzen Einsatz begleiten wird.
Der Notarzt stellt sich vor und fragt, wie ich mich fühle, sie will beruhigen, verspricht, dass ich mich gleich besser fühlen werde. Erklärt mir, dass ich vermutlich einen Herzinfarkt habe, und er mir jetzt Medikamente gegen den Schmerz, die Angst und für mein Herz geben wird. Dafür werde er mir einen venösen Zugang legen. „Spritze“, denke ich, „na ja, das haben wir ja abgesprochen, dass wir die Nadel natürlich bei dieser Aktion nicht in die Vene einführen.“
Die Vorlage dieser Reportage kommt von Astrid Becher-Mayr.